Logo

111 Jahre Pulverlöscher

AdobeStock_174677596.jpeg

Am 2. August 1912, vor 111 Jahren, wurde der erste „Schnell-Trocken-Feuerlöscher“ präsentiert. Seither haben die nützlichen Geräte unzählige Brände gelöscht und Leben gerettet.

„Schnell-Trocken-Feuerlöscher“

Der „Schnell-Trocken-Feuerlöscher“ der „Internationalen Feuerlösch-Gesellschaft“ wurde am 2. August 1912 im kaiserlichen Patentamt in Berlin, so die damalige Bezeichnung der heute als Deutsches Patent- und Markenamt bekannten Behörde, eingetragen. Seine offizielle Bezeichnung lautete „Druckgasfeuerlöscher, der mit einem als Druckmittel dienenden Löschgas arbeitet“. Auch wenn man über die unbeholfen wirkende Formulierung schmunzeln mag: Das Gerät gilt als Prototyp aller modernen Feuerlöscher, wie wir sie heute kennen.

Für brenzlige Situationen

Natürlich haben sich Technik und Einsatzgebiete von mobilen Feuerlöschgeräten seitdem weiterentwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl mobiler Feuerlöschgeräte für verschiedene Anwendungsbereiche und Brandklassen. Ob Pulver oder Schaum, Brandklasse A, B, C oder D: Wenn es gilt, einen Brand in der Entstehung zu löschen, es also im althergebrachten Sinne des Wortes brenzlig wird, greifen wir wie selbstverständlich zu den markant-roten Stahlflaschen. In Restaurantküchen, Werkstätten und Büros sind Feuerlöscher Pflicht – und viele Menschen möchten auch in Privatwohnungen nicht auf sie verzichten.

Feuer löschen – aber wie?

An seiner Erfindung wurde lange und eifrig getüftelt. Denn seit der Mensch mit Feuer hantiert, stellt sich ihm immer wieder dieselbe Frage: Wie kriege ich es wieder aus? Zu den Klassikern unter den Feuerlöschbekämpfungsmitteln zählt Wasser. Dass das Element Wasser konträr zum Element Feuer steht, wussten schon unsere Vorfahren vor Tausenden von Jahren. Schnell zur Hand hatten sie es dennoch nicht. Von Handwasserspritzen über Glaskugeln mit chemischen Substanzen bis hin zu Wasserdampfapparaturen waren ihre Schöpfungen mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Antikatalytische Wirkung des Pulvers

Der Durchbruch kam erst mit dem „Schnell-Trocken-Feuerlöscher“ der „Internationalen Feuerlösch-Gesellschaft“. Seine Löschwirkung lässt sich, wie die moderner Pulverlöscher, auf die antikatalytische Wirkung des Pulvers auf den Verbrennungsprozess zurückzuführen – und wurde 1914 mit der Patent-Nummer 277836 registriert.

Sie haben Fragen zu Feuerlöschgeräten? Melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne!